Wer sind wir? Was machen wir und wie sind wir entstanden? Erfahren Sie hier mehr über unseren Verband.
Ihre Vergangenheit kennen, ihre Bedeutung erklären, ihre Zukunft gestalten
Die Bürgergemeinden, Korporationen und Patriziati in der Schweiz
Schon vor über eintausend Jahren entstanden in unserem Land genossenschaftliche Nutzungsordnungen, welche die gemeinsame Bewirtschaftung von Boden, Wald und Wasser regelten. Sie gaben den Menschen Sicherheit und sorgten für eine gerechte Verteilung der lebenswichtigen Güter. Diese Körperschaften mussten sich auch gegen aussen verteidigen und einzelne erhielten von den Feudalherren Freibriefe und konnten somit frei über ihr Hab und Gut verfügen. Der Bundesbrief von 1291 zeugt von dieser Entwicklung über die Loslösung von fremden Herrschaften und den Übergang zur Selbstbestimmung. Aus dieser Selbstbestimmung entstand die Eigenverantwortung in kommunalen Angelegenheiten und als Fortsetzung die nationale Freiheit und Unabhängigkeit, wie sie seit Jahrhunderten bestehen und unser Land so einmalig machen.
Prof. Wolfgang von Wartburg schreibt im Buch „Geschichte der Schweiz“: „Diese kleinen, natürlichen, sich selbst verwaltenden Gemeinwesen sind Schule und Nährboden der schweizerischen Freiheit und Demokratie geworden und sind es heute noch.“ Der SVBK als nationaler Dachverband dieser Urzellen Schweizerischer Demokratie bezweckt den Erhalt und die Pflege dieser bürgerlichen Institutionen, von denen es in achtzehn Kantonen noch insgesamt über 1'650 gibt.
Der Schweizerische Dachverband
Der Schweizerische Verband der Bürgergemeinden und Korporationen wurde 1945 im Tessin gegründet. Er bezweckt die Erhaltung und Pflege der bürgerlichen Institutionen, die Wahrung der Interessen und die Beratung der Bürgergemeinden und Korporationen sowie die Stärkung der Beziehungen unter seinen Mitgliedern.
Als Präsident dieses Verbandes ist es mein Anliegen, die Werte dieser Institutionen durch bessere Kommunikation nach innen und aussen zu vermitteln, durch intensive Kontaktnahme mit nationalen und kantonalen Entscheidungsträgern deren Bedeutung zu stärken und ihr Bestand so langfristig zu garantieren. Dabei zähle ich auf die Mithilfe und Unterstützung meiner Vorstandsmitglieder aus allen Landesteilen und Sprachregionen und die zahlreichen Kantonalverbände.
Georges Schmid
Präsident SVBK